Fotoserien
Volker Crone About the End of Darkness
Nach einem Erdbeben fällt in der Nacht zum 17. Januar 1994 der Strom in der Millionenmetropole Los Angeles aus. Kurz darauf gehen in den Einsatzleitstellen der Stadt zahlreiche Notrufe ein. Die Anrufer berichten von eigenartigen riesigen silbrigen Wolken am Nachthimmel. Aufgrund der plötzlichen Finsternis und der vollständigen Abwesenheit elektrischen Lichts ist die Milchstraße sichtbar. Mit der Erfindung von Gaslampen und später der elektrischen Beleuchtung hielt künstliche Beleuchtung Einzug in alle Bereiche des Lebens. Seitdem löst sich die Gesellschaft immer weiter von dem natürlichen Tag-und-Nacht-Rhythmus. Noch immer steht die Nacht für das Böse und Verborgene. Das Licht hingegen verortet Erkenntnis, Schutz und Aufklärung. So ist der Nachthimmel durch Lichtemissionen ständig getrübt und eine klare Sicht auf die Sterne nicht möglich. Volker Crone hinterfragt mit seinem fotografischen Essay die ständige Verfügbarkeit von Licht.
- Künstlichkeit
- Optimierung
- Wissenschaft
*1988 in Papenburg, Deutschland
Nach Jobs als Postbote, Nachtportier und Fließbandarbeiter sowie einem abgebrochenen Philosophiestudium studierte Volker Crone Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover. Für seine konzeptionellen dokumentarfotografischen Arbeiten erhielt er 2018 den Newcomer Award des Fotofestivals Horizonte Zingst sowie den BFF-Förderpreis und 2019 den Acatech PUNKT Preis für Technikfotografie.