N E W S L E T T E R

Lisa Barnard
The Canary and The Hammer (2019)

„The Canary and The Hammer“ entstand innerhalb von vier Jahren auf vier Kontinenten und erzählt von unserer Verehrung von Gold und seiner Rolle beim rücksichtslosen Streben der Menschheit nach Fortschritt. Durch eine Mischung aus Bildern, Texten und Archivmaterial bietet Lisa Barnard einen Einblick in die bewegte Geschichte des Goldes und die komplexen Wege, auf denen es die Weltwirtschaft kreuzt.

Gold ist im modernen Leben allgegenwärtig. Das Mineral ist im Herzen eines Großteils der Technologie, die wir verwenden, verborgen und ist im Wesentlichen ein starkes Symbol für Wert, Schönheit, Reinheit, Gier und politische Macht. „The Canary and The Hammer“ bemüht sich, diese unterschiedlichen Geschichten zu verbinden – vom Goldrausch und der Brutalität des modernen Abbaus bis zur Sexualisierung der Industrie und der oft dunklen, aber unersetzlichen Rolle von Gold im Herzen der High-Tech-Technologie. Indem Barnard diese Themen mithilfe der Fotografie bearbeitet, wirft sie die Frage auf, wie ihr gewähltes Medium auf solche abstrakten Ereignisse und Konzepte reagieren kann.

Die interaktive Webseite „The Gold Depository“ ist bestrebt, Verbindungen zwischen diesen sehr unterschiedlichen Geschichten herzustellen. Sie zeigt die persönliche Reise der Künstlerin durch die Welt des Goldes. Die Struktur der Geschichte spiegelt die Komplexität der Aufgabe wider, die Welt in diesen fragmentierten und bewegten Zeiten darzustellen.

Lisa Barnard spricht zusammen mit dem Fotografen Robert Knoth und der Kuratorin Iris Sikking über ihr Projekt. Sonntag 21.06.2020. Zum LIVE TALK:

Iris Sikking im Gespräch mit Lisa Barnard und Robert Knoth

Installationsansicht der interaktiven Webseite “The Gold Depository”

http://www.thegolddepository.com
Mehr über “The Canary and the Hammer”:

Die fotografische Praxis von Lisa Barnard (geb. 1967) ist im Genre des Dokumentarischen angesiedelt. Ihre Arbeiten diskutieren reale Ereignisse mithilfe komplexer und innovativer visueller Strategien, die sowohl traditionelle dokumentarische Techniken als auch zeitgenössischere und konzeptuell strenge Formen der Darstellung einsetzen. Lisa Barnard hat drei Monografien veröffentlicht: „Chateau Despair“ und „Hyenas of the Battlefield, Machines in the Garden“. Die aktuelle Veröffentlichung „The Canary and The Hammer“ ist bei MACK erschienen. Das Hyenas-Fotobuch wurde mit dem Albert-Renger-Patzsch-Preis gefördert und für den Prix Du Livre bei den Rencontres d’Arles (2015) nominiert. Barnard ist Dozentin für Fotografie und Programmleiterin des MA für Dokumentarfotografie und unterrichtet im BA Dokumentarfotografie an der University of South Wales in Cardiff, Großbritannien.

Instagram: @lisacbarnard
Webseite: http://lisabarnard.co.uk