Fotoserien
Helena Lea Manhartsberger Kandaka - Women of the Sudanese Revolution
Drei Jahrzehnte lang war Omar al-Baschir Staatspräsident des Sudan und herrschte mit diktatorischer Gewalt. 2019 ging das sudanesische Volk friedlich auf die Straße und forderte seinen Rücktritt. Sicherheitskräfte beendeten den Protest mit einem Massaker: 128 Menschen wurden am 3. Juni 2019 getötet und über 70 vergewaltigt. Mittlerweile hat sich eine Übergangsregierung aus zivilen und militärischen Vertreter*innen gebildet, doch der Kampf geht weiter. Etwa die Hälfte der Aktivist*innen ist weiblich und kämpft für Demokratie und Freiheit, sowie Gleichberechtigung in einem Land, in dem Frauen dafür geprügelt wurden, Hosen zu tragen. Helena Lea Manhartsberger erzählt die Geschichten von fünf Frauen unterschiedlicher Generationen und Herkunft, die an der sudanesischen Revolution teilgenommen haben. Sie zeigt Objekte und Orte, die für die Protagonistinnen von besonderer Bedeutung sind, und schafft ein Jahr nach Beginn des Aufstands ein Bild von Unterdrückung und Befreiung, Frustration und Hoffnung.
- Aktivismus
- Frauen
- Protest
- Subversion
*1987 in Innsbruck, Österreich
Helena Lea Manhartsberger machte zunächst ihren B.A. in Internationaler Entwicklung an der Universität Wien, bevor sie 2015 begann, Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover zu studieren. In ihrer Arbeit reflektiert sie Strukturen in der Entwicklungshilfe und stereotypische Repräsentationen in der Fotografie. Als Multimedia-Journalistin beschäftigt sie sich mit Gender, Identität und sozialen Bewegungen weltweit.