Fotoserien
Gabriele Cecconi The Wretched and The Earth
Im August 2017 strömten Hunderttausende Rohingya, auf der Flucht vor der Verfolgung in ihrer Heimat Myanmar, nach Bangladesch. Im grenznahen Distrikt Cox’s Bazar sind heute eine Million Geflüchtete untergebracht. Es ist damit das größte Flüchtlingslager der Welt. Die Bildstrecke zeigt die Umweltauswirkungen einer Massenflucht und ein ökologisches Dilemma: Menschen kämpfen um wenige kostbare Ressourcen und belasten damit ein bereits bedrohtes Ökosystem, das diese Ressourcen liefern soll. Die Wasservorräte gehen zurück, das Teknaf-Naturschutzgebiet schrumpft, Erosion und Überschwemmungen während des Monsuns nehmen zu. Global und lokal müssen die Paradigmen für die Bewältigung internationaler Krisen überdacht und mit einem ganzheitlichen Ansatz handlungsfähige Strategien entwickelt werden. In Cox’s Bazar, einer besonders fragilen Region, ist die Umweltkrise ein akutes Beispiel für die Herausforderungen von Massenmigration.
- Bangladesch
- Flucht
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- Migration
- Umwelt
*1985 in Italien
Gabriele Cecconi wandte sich erst 2014 nach einem abgeschlossenen Jurastudium der Fotografie zu und dokumentiert seitdem Themen von sozialer, politischer und ökologischer Relevanz. 2015 war er Teilnehmer der Masterclass bei Alex Webb. Seine Arbeiten werden in italienischen Medien wie L’Espresso, Internazionale und La Repubblica, aber auch in The Caravan publiziert und international in Solo- und Gruppenausstellungen gezeigt.